Slow travel. Ist das unsere Zukunft? Ja, und meiner Meinung nach stecken wir gerade mitten im Wandel. Hier habe ich 7 effektive Techniken für dich zusammengetragen, die auch dir gut tun werden.
1. Starte bewusst in den Tag
Kennst du das – du wachst an einem neuen Ort auf und alles fühlt sich anders an als daheim? Für mich gehören die ersten Momente nach dem Aufwachen zu den Schönsten auf Reisen. Ich genieße das Wachwerden an schönen Orten so sehr, dass ich mich noch an das Aufwachgefühl fast aller von mir bereisten Länder und Städte erinnern kann. Also: höre die ungewohnten Geräusche, lass das Licht auf dich wirken. Frage dich: was ist anders als Zuhause? Scheint die Sonne durch die Vorhänge? Hörst du Vögel? Das Meer? Den Straßenverkehr? Kinderlachen? Hühner? Zikaden? Atme durch, strecke dich und freue dich auf den Tag.
Denn es wäre viel zu schade, einfach aufzuspringen und das Reiseprogramm zu starten.
2. Slow travel = langsam reisen
Möglichst viele Länder in kurzer Zeit bereisen ist out. Langsam reisen ist in. Slow travel meint das bewusste und langsame Reisen. Das heißt: reisen ohne Eile. Du musst nicht alles schaffen, was auf deiner oder irgendeiner anderen Liste steht. Nimm dir stattdessen die Zeit, um voll und ganz in einen Ort einzutauchen.
3. Halte inne = slow travel
Wo auch immer du bist, ob im Großstadtdschungel von Berlin oder im tiefsten Urwald Thailands – halte ab und zu bewusst inne und schließe die Augen. Was hörst du, was riechst und was fühlst du?
4. Sprich mit den Menschen
Es mag nicht immer einfach sein, in einem fremden Land in einer fremden Sprache ins Gespräch zu kommen. Aber versuche es wenigstens. Die allermeisten Leute freuen sich, wenn du dich nicht nur für die schöne Landschaft interessierst, sondern auch für die Lebensrealität der dort lebenden Menschen. Eine gute Einstiegsfrage ist zum Beispiel das banale „How are you?“ Oder rede über das Wetter. An Themen wie Politik und Religion solltest du dich immer vorsichtig herantasten. Wenn du freundlich auf sie zugehst, werden die Einheimischen oft von selbst erzählen, was sie derzeit bewegt (und meiner Erfahrung nach ist das meistens dann doch Politik).
5. Schreibe Reisetagebuch
Es hat etwas sehr Meditatives, sich hinzusetzen und Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben. Am besten ganz oldschool per Hand. So lässt man sich den Tag durch den Kopf gehen und fühlt noch einmal alles nach. Und man kann so auch scheinbar nebensächliche Erlebnisse festhalten, an denen man sich später sehr freut – weil sie die Erinnerungen lebendig machen.
6. Travel slow and do good
Da Achtsamkeit auch damit zu tun hat, auf die gesamte Umgebung zu achten, ist es naheliegend, unterwegs auch mal etwas Gutes zu tun. In vielen Ecken der Welt ist der Lebensstandard nicht so hoch wie hier in Deutschland. Dafür könntest du deine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Lade jemanden zum Essen ein – auswärts essen ist für Viele ein Luxus. Nebenbei kommst du ins Gespräch mit den Locals. Oder spende etwas für die Schule vor Ort. Oder unterstütze ortsansässige Farmen mit deinen Einkäufen. Auch die Umwelt freut sich über deine guten Taten: also sammle etwas Müll vom Strand oder beteilige dich an Aktionen wie Versorgung von Straßenhunden oder Coralgardening. Auf Seiten wie socialbnb findest sogar Unterkünfte, die das Gute mit dem Schönen verbinden. Du wirst sehen: es fühlt sich toll an etwas zu geben.
7. Beende den Tag mit einem Ritual und sei dankbar
Das könnte sein, dass du dir jeden Abend bewusst den Sonnenuntergang ansiehst. Oder dass du abends einen kleinen Spaziergang um den Block oder den Strand entlang machst. Dabei kannst du noch einmal den Tag Revue passieren lassen und dir bewusst machen wie dankbar du dafür sein kannst.